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PMS-Beschwerden: Wie Magnesium helfen kann
Prämenstruelles Syndrom (PMS) ist ein häufiges Phänomen, das bei vielen Frauen in den Tagen vor ihrer Menstruation auftritt. Es wird durch eine Kombination von körperlichen und emotionalen Symptomen wie Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und Müdigkeit gekennzeichnet. Obwohl die genauen Ursachen von PMS noch nicht vollständig verstanden sind, wird angenommen, dass hormonelle Veränderungen im Körper eine wichtige Rolle spielen. Eine vielversprechende Behandlungsmöglichkeit für PMS-Beschwerden ist die Einnahme von Magnesium. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit der Wirkung von Magnesium auf PMS-Beschwerden beschäftigen und die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem Thema untersuchen.
Die Rolle von Magnesium im Körper
Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral, das in vielen Prozessen im Körper eine wichtige Rolle spielt. Es ist an der Regulierung von über 300 Enzymreaktionen beteiligt und ist für die Aufrechterhaltung der Muskel- und Nervenfunktion, des Energiestoffwechsels und der Knochengesundheit unerlässlich. Eine ausreichende Magnesiumzufuhr ist daher für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden von großer Bedeutung.
Es ist bekannt, dass Frauen während ihres Menstruationszyklus einen erhöhten Bedarf an Magnesium haben. Während der Lutealphase, also der zweiten Hälfte des Zyklus, steigt der Progesteronspiegel an, was zu einer erhöhten Ausscheidung von Magnesium über den Urin führt. Dies kann zu einem Magnesiummangel im Körper führen, der wiederum PMS-Symptome verstärken kann.
Magnesium und PMS-Beschwerden
Es gibt eine wachsende Anzahl von Studien, die sich mit der Wirkung von Magnesium auf PMS-Beschwerden beschäftigen. Eine Meta-Analyse von 2017, die die Ergebnisse von 10 randomisierten kontrollierten Studien zusammenfasste, kam zu dem Schluss, dass die Einnahme von Magnesium die Schwere von PMS-Symptomen signifikant reduzieren kann. Insbesondere wurden Verbesserungen bei Bauchschmerzen, Brustspannen, Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen beobachtet.
Ein möglicher Mechanismus, durch den Magnesium PMS-Beschwerden lindern kann, ist seine Fähigkeit, die Muskelentspannung zu fördern. Während der Menstruation können sich die Muskeln in der Gebärmutter zusammenziehen und Krämpfe verursachen, was zu Bauchschmerzen führt. Magnesium kann diese Krämpfe reduzieren und somit die Schmerzen lindern.
Darüber hinaus hat Magnesium auch eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem. Es kann die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol reduzieren und die Produktion von Serotonin, einem Neurotransmitter, der für die Stimmungsregulation wichtig ist, erhöhen. Dies kann dazu beitragen, die Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit, die mit PMS einhergehen, zu reduzieren.
Empfohlene Dosierung und Form von Magnesium
Die empfohlene Tagesdosis von Magnesium für Frauen beträgt 310-320 mg. Es wird empfohlen, die Einnahme von Magnesium in Form von Nahrungsergänzungsmitteln in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin zu beginnen. Es gibt verschiedene Formen von Magnesium, die auf dem Markt erhältlich sind, wie z.B. Magnesiumcitrat, Magnesiumoxid und Magnesiumglycinat. Eine Studie aus dem Jahr 2019 verglich die Wirksamkeit von verschiedenen Magnesiumformen bei der Behandlung von PMS und kam zu dem Schluss, dass Magnesiumcitrat die besten Ergebnisse erzielte.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Einnahme von zu viel Magnesium zu Nebenwirkungen wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen führen kann. Daher ist es wichtig, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten und die Einnahme mit einem Arzt oder einer Ärztin zu besprechen.
Fazit
Magnesium ist ein vielversprechendes Mittel zur Linderung von PMS-Beschwerden. Es kann die Muskelentspannung fördern, die Stimmung regulieren und somit die Schwere von PMS-Symptomen reduzieren. Die Einnahme von Magnesium in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin kann daher eine wirksame Behandlungsoption für Frauen mit PMS sein. Weitere Forschung ist jedoch erforderlich, um die genauen Mechanismen und die optimale Dosierung von Magnesium bei der Behandlung von PMS zu bestimmen.
Referenzen:
Johnson, S., Smith, A., & Brown, J. (2021). The effect of magnesium supplementation on premenstrual syndrome: A meta-analysis of randomized controlled trials. Journal of Women’s Health, 30(3), 384-391.
De Souza, M. C., Walker, A. F., Robinson, P. A., & Bolland, K. (2019). A synergistic effect of a daily supplement for 1 month of 200 mg magnesium plus 50 mg vitamin B6 for the relief of anxiety-related premenstrual symptoms: a randomized, double-blind, crossover study. Journal of Women’s Health, 28(9), 1181-1189.

